Indian Creek

Wohl kein Gebiet wird mit steilen Rissen in Mitten der Wüste so verbunden wie der legendäre Indian Creek im Nordosten Utahs.

Klettern im Indian Creek

Das wahre Paradies für Riss-Liebhaber und Freunde der Trad-Kletterei. Nachdem wir nicht gerade mit Handklemmern & Finger-Twists. aufgewachsen sind, eine gewisse Herrausforderung für uns. Hier sollte in jedem Fall mit den leichten Routen begonnen werden. Viele Locals unterstützen dabei und es ist Gang und Gebe sich mit Klettergear untereinander auszuhelfen und sich für den Start mal eine Route einhängen zu lassen.

Klettern im Indian Creek
Mit eniem einfachen Rack kommt man im Creek nicht weit, aber es wird zum Glück gern geteilt!

Abseits des Hauptgebietes ist free camping erlaubt und so gibt es das ein oder andere schöne Platzerl, auf dem sich die Climbing Community am Abend trifft. Wir haben auch für eine Nacht direkt am Parkplatz am Fuße der Wände übernachtet - ohne Probleme!

Klettern im Indian Creek

Die Geschichte, wie es uns im Creek erging, gibt's im Blogartikel "Utah#1" - die Beschreibungen der von uns gekletterten Routen folgen hier:

The Fin Wall#

Zur Fin Wall sind wir nur durch Zufall gekommen. Eigentlich wollten wir zur benachbarten Selfish Wall, aber haben uns mal wieder verlaufen bzw. verfaqhren und nun wenn wir schonmal da sind... Zudem unser erster Klettertag im Creek und hier war weng was los, also schau'ma uns mal um ...😉

🧗‍📏💪❤️💬
Walkin' Talkin' Bob20m5.9**Schöne Warmup-Tour für größere Hände. Kleinere Handflächen wollen nicht so recht im Riss bleiben, also muss mehr gepiazt werden und so wird's entsprechend schwerer.
No Beggin'20m5.9***Nicht ganz so viele Klemmer, eher ein Mix zwischen Piaz- und Handriss. Dennoch sehr schön und gut abzusichern.
Finnegan's Whiskers32m5.10***Nachdem die ersten Touren gut liefen, wagt sich der Thomas in diese hier. 5.10 steht im Guidebook, doch gefühlt war es eher der obere 10. Grad... Drei schwere Stellen warten in der Tour und die letzte direkt unter'm Umlenker. Ging der untere Teil noch ganz gut, so musste der Thomas ganz schön im Off-Width-Dach (das sagt eigentlich schon alles) am Ende kämpfen. Eine sehr abwechslungsreiche Tour.
Klettern im Indian Creek
Thomas im noch recht schönen Start von FINNEGANS WHISKERS (5.10)

Selfish Wall#

Am zweiten Tag haben wir es dann zur Selfish Wall geschafft. Auf den ersten Blick scheint der Sektor gar nicht so groß, aber die Routen sind fast alle als sehr lohnenswert bewertet. Das hat auch die Vielzahl an Locals an der Wand gezeigt. Im Vergleich mit den anderen Sektoren geht es hier aber wohl ruhiger zu. Die Sonne wandert einmal um den ganzen Sektor rum, d.h. es gibt Ost, Süd und Westseite und den ganzen Tag über die Wahl zwischen Sonne + Schatten.

🧗‍📏💪❤️💬
Solowest20m5.11-**Sehr harter Start mit viel Gestemme. Dann ein schöner Riss nach oben.
Turdus Interuptus20m5.11-****Super schöne Tour. Ein Fingerriss (BD#0.2) führt weiter über ein paar Piaz-Moves und Wulste nach oben.
Hand Solo15m5.9***Die erste Tour direkt dort, wo der Trail hoch kommt. Schöner Handriss und gute Übungstour.
The Ooze20m5.10-***Etwas liegender Riss aber dennoch schön zu klettern. Oben kurz vor dem Umlenker wird es nochmal technisch.
No Name20m5.9*Der Offwidth links neben The Ooze. Kann als Toprope eingehangen werden. Ansonsten große Friends (BD#6) nötig. Zustiegsschuhe anlassen!