Red River Gorge
"The Red", wie es die Locals nennen, liegt in Kentucky und ist eines der beliebtesten Klettergebiete der USA und wohl DAS bekannteste Gebiet der Ost-Staaten. Das wollten wir anfangs kaum glauben, denn als wir Anfang Dezember dort vorbei schauten, war bereits "Off-Season" und mal wieder nix los!
Das "Camp 4 des Ostens - Miguel's Pizza", der lokale Treffpunkt und Campingplatz schließt überlicherweise nach Thanksgiving und war menschenleer bei unserer Ankunft. Dennoch wäre es möglich gewesen, hier noch zu übernachten. Eine weitere Option ist das Campen / Overnight-Parken im nördlichen Teil. Dieser liegt im National Forrest und man benötigt einen Permit für 3$/Night. Diesen gibt es in einer der beiden Tankstellen an der Highway-Ausfahrt.
Um die passenden Felsen bzw. Routen zu finden gibt es neben den üblichen Guidebooks (Südliche Gorge, Nördliche Gorge, Best-Of, ...) einen Online Guide. Wir haben uns mal wieder die Mountainprojekt-Seite angeschaut zur ersten Orientierung + Felsauswahl. Die Karte der zugehörigen App auf dem Smartphone weist entspannt den Weg zu den Sandsteinmassifen. Vor Ort hatten wir wie so oft das Glück, Locals mit Kletterführer anzutreffen, aus welchen wir ein paar Seiten abfotografieren durften und zudem gleich die besten Tipps dazubekommen haben! 😏
Mehr Infos gibt's im zugehörigen Blogartikel zur Red River Gorge.
Südlicher Teil#
Genug aber zur Logistik - Wo geht es zu den steilen Überhängen, die man von den Begehungen der 9a-Routen in der Red kennt? Diese gibt es im südlichen Teil! Dort reihen sich die Sektoren "The Motherlode", "Bob Marley" und "Drive-By" aneinander und bieten das lokale Epicenter des schweren Kletterei.
Drive-By-Crag#
Wir haben uns für den ersten Tag für "Drive-By" entschieden, da es hier auch noch etwas im mittleren Kletterlevel zu holen gibt. Das bedeutet aber dennoch, dass man 5.10c aufwärts klettern sollte, um eine gewissen Auswahl zu haben. Der Felsriegel begeistert bereits auf den ersten Blick und die weiß-gechalkten Spuren lassen die ersten Kletterlinien im Sandstein erahnen.
| 🧗 | 📏 | 💪 | ❤️ | 💬 |
|---|---|---|---|---|
| Make A Wish | 23m | 5.10b | *** | Schöne Route zum Aufwärmen |
| A Wave New World | 15m | 5.10c | ** | Unsere erste Route in der RRG - Zwar nicht die Beste, aber dennoch lohnend - So hoch ist der Standard hier! |
| Breakfast Burrito | 25m | 5.10d | **** | Der Klassiker, unbedingt klettern! Nach leichter Kletterei am Start wartet oben eine super ausgesetzte Kante. ⭐ |
| Check Your Grip | 25m | 5.12a | **** | Super Tour die einiges an Ausdauer verlangt. Es gibt allerdings immer wieder gute Ruhepunkte. |
| Whip-Stocking | 25m | 5.11a | **** | "One of the best 11's in the Red" - War der Kommentar eines Locals. Agreed! |
Nördlicher Teil#
Am zweiten Tag schauen wir uns noch im nördlichen Teil um. Hier wurden uns die beiden Sektoren "Left Flank" und "Military Wall" empfohlen. Diese haben den gleichen Ausgangspunkt, an dem auch übernachtet werden darf.
Left Flank#
Der Sektor bietet ebenfalls leichtere Touren im linken Teil und rechts die steilen Überhänge.
| 🧗 | 📏 | 💪 | ❤️ | 💬 |
|---|---|---|---|---|
| To Defy The Laws Of Tradition | 18m | 5.10a | **** | DIE beliebteste Linie hier und das zu recht - schöne Kletterei an guten Löchern |
| Too Many Puppies | 18m | 5.12a | **** | Ein weiterer Klassiker und nicht gerade leicht für den Grad - ziemlich technische und boulder-lastige Züge an der nicht zu übersehenden Kante rechts von "To Defy..." |
| Henry | 17m | 5.11b | *** | Ein wahres "Crimp-Fest" und ganz anderer Style im Vergleich zu den restlichen Routen; Etwas weite Züge hier und da, dennoch spannend zu klettern :) |
