Jetzt wird's ernst - Der Einbau

...alias "Stefan Taubmann Meisterwerk" :)

Wohin mit dem ganzen Komponenten?#

Eine erste Überlegung war, die Elektronik etwas versteckt in eine Ecke der Küche zu bauen. Schließlich sollte man nicht so oft da dran müssen. Andere Lösungen im Kofferaum haben uns nicht gefallen, da wir dort sonst Stauraum verlieren und auch die Installation nicht so einfach von statten gehen würde. Schließlich haben wir uns für den kleineren Sitzhocker entschieden. Dieser ist gut erreichbar, hier laufen alle Kabel zentral zusammen und Gefahrenquellen (wie etwa der Wassertank) sind noch etwas entfernt.

Wohin mit den Kabeln?#

Die Installation hat uns dankendswerterweise Caro's Papa abgenommen. Der Stefan ist gelernter Elektriker und aus Erfahrung werden lieber ein paar mehr Kabel als zuwenig verlegt. Klar, die aktuellen Verbraucher wie USB-Anschlüsse, Licht, Schalter usw. müssen beachtet werden - denkt aber auch an zukünftige Änderungen! Für eine weitere Led-Leuchte willst du nicht ein komplett neues Kabel durch den Bus ziehen. Deshalb haben wir mehr-adrige Kabel verwendet und so noch Spielraum für die Zukunft.

Ein wichtiger Punkt spielt der Kabeldurchmesser. Ein Batteriekabel benötigt einen anderer Durchmesser als ein USB-Anschluss. Die entscheidenen Parameter sind hier die Leitungslänge, die Leistung des Verbrauchers und die Spannung, die durch die Leitung fließt. Einen guten Online-Rechner liefert hier wieder der Campofant.

Welche Sicherungen werden benötigt?#

Eine Sicherung schützt vor einem Kurzschluss oder einem Kabelbrand und sollte vor jeden Verbraucher geschaltet werden. Wir haben hier 2 Arten von Sicherungen verbaut. Bei höheren Strömen, wie zum Beispiel dem Wechselrichter, sind Streifensicherungen im Einsatz. Diese werden fest im Sicherungshalter verschraubt und liefern so einen besseren Kontakt bzw. einen geringeren Übergangswiderstand. Bei geringeren Strömen im 12V Bereich kommen übliche Flachsicherungen in einem Sicherungskasten zum Einsatz. Diese lassen sich schnell tauschen und sind an einer zentralen Stelle verbaut. Die Sicherungen sollten so nah wie möglich an der Batterie verbaut werden.

Die Verbindung zum Verbraucher#

Hier haben wir wiederum 2 Varianten verbaut. Zum Einen haben wir "Wago-Klemmen" verwendet. Dazu wird eine Aderendhülse auf das Kabelende gequetscht und kann so verbunden werden. Der Vorteil hier ist, dass sich die Verbindungen auch mal leicht lösen lassen. Bei den meisten anderen Verbrauchern sind Steckverbindungen verbaut.

Benötigtest Werkzeug#

Elektroinstallation

... (Liste folgt)

Sonderthema: D+ Signal#

Das D+ Signal überträgt an den Ladebooster die Info, dass die Lichtmaschine läuft. Es gibt zahlreiche Quellen, Berichte, etc, wo dieses Signal zu finden sei. Wir haben einige Spannungen im Bus (im Citroen Jumper (BJ2016)) gemessen, aber das D+ nicht gefunden. Es wurde uns zu einem "D+ Simulator" geraten, wobei aber das Problem besteht, dass der Votronic ebenfalls die Starterbatterie laden kann. Läd er diese über Solarstrom bei stehendem Motor, erkennt der Simulator ein falsches Signal und würde die Starterbatterie entladen.

Wir haben das Ganze gelöst, indem wir das Zündungsplus-Signal (12V wenn Zündung ein) verwenden. Dieses war in der B-Säule zu finden. Davor haben wir zusätzlich einen Kippschalter verbaut, den wir auf "off" stellen können, falls bewusst die Zündung länger an ist oder generell auf die Ladung per Lichtmaschine verzichtet werden soll.